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Pain 2.0 – Neue, ambulante Therapie gegen anhaltende Schmerzen
Wiederkehrende Schmerzen sind für viele Menschen sehr belastend. Sie schränken sehr häufig die Lebensqualität ein, denn oftmals ist die Teilhabe am sozialen Leben oder die Ausübung des Berufs durch Schmerzen gefährdet. Außerdem können Schmerzen bei nicht rechtzeitiger Behandlung chronisch werden. Doch es gibt Hoffnung: Das Zentrum für ambulante Rehabilitation Münster (ZaR) bietet ein spezielles ambulantes Therapieprogramm mit dem Namen PAIN2.0 an, das sogar berufsbegleitend durchgeführt werden kann. Eine neue Chance für Patientinnen und Patienten mit wiederkehrenden Schmerzen.
Das Zentrum für ambulante Rehabilitation in Münster ist seit dem 1. Mai 2023 Teil des bundesweiten Projekts PAIN2.0 der Deutschen Schmerzgesellschaft und ihrer Partner. An 22 Partnerstandorten der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. steht derzeit ein maßgeschneidertes ambulantes zehnwöchiges Kurzzeitprogramm im Rahmen einer aus öffentlichen Mitteln (Innovationsfonds beim G-BA, Förderkennzeichen 01NVF20023) mit rund 7 Mio. Euro geförderten wissenschaftlichen Versorgungsstudie zur Verfügung, das berufsbegleitend bei wiederkehrenden Schmerzen durchgeführt werden kann. „Eine Prävention chronischer Schmerzen ist auch ambulant nötig und möglich“, betont Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Das Projekt PAIN2.0 schließt eine wichtige Versorgungslücke, denn bei vielen Patientinnen und Patienten ist derzeit die Chronifizierung von Schmerzen unnötig weit fortgeschritten.
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Was passiert im Projekt PAIN2.0?
Während des zehnwöchigen ambulanten Projektes PAIN2.0 lernen PatientInnen Strategien zur Schmerzreduktion und es wird Wissen über den Schmerz und zu möglichen Risikofaktoren vermittelt Aktive Übungen stehen im Zentrum der Therapie, die nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand durch ein interdisziplinäres Team durchgeführt wird. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Übertragung präventiver Strategien in den unmittelbaren Alltag der Patientinnen und Patienten. Sie arbeiten in der Gruppentherapie mit Berufsgruppen aus der Medizin, Psychologie und Physiotherapie eng zusammen. Über regelmäßige Absprachen im Team, Einzelsitzungen der jeweiligen Berufsgruppen und die Durchführung der Therapie in der Gruppe wird die Patientin und der Patient aus allen Perspektiven betrachtet und optimal therapiert sowie individuell betreut. Die Therapie wird vorrangig in einer Gruppe durchgeführt. Es werden ergänzend aber auch Einzeltherapien durch die drei Berufsgruppen angeboten. Das Besondere an diesem Ansatz ist die enge Zusammenarbeit der Behandelnden, die sich in regelmäßigen Besprechungen zum Fortschritt oder zu Anpassungen im Vorgehen gemeinsam einigen. Ziel der Therapieinhalte des Projekts PAIN2.0 ist die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit und der Selbstwirksamkeit der Betroffenen.
Für wen ist PAIN2.0 geeignet?
Das Projekt PAIN2.0 richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren mit wiederkehrenden Schmerzen von mehr als 6 Wochen oder häufig wiederkehrenden Schmerzen, wenn sich die PatientInnen in ihrer Lebensführung durch diese Schmerzen eingeschränkt fühlen. Sofern in diesen Fällen nach Abklärung durch Fachpersonal erste Anzeichen auf Risikofaktoren für eine Schmerzchronifizierung festgestellt werden, ist eine Teilnahme für Patientinnen und Patienten an dem Projekt PAIN2.0 angezeigt.
Chronische Schmerzen
Das Projekt PAIN2.0 richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren mit wiederkehrenden Schmerzen von mehr als 6 Wochen oder häufig wiederkehrenden Schmerzen, wenn sich die PatientInnen in ihrer Lebensführung durch diese Schmerzen eingeschränkt fühlen. Sofern in diesen Fällen nach Abklärung durch Fachpersonal erste Anzeichen auf Risikofaktoren für eine Schmerzchronifizierung festgestellt werden, ist eine Teilnahme für Patientinnen und Patienten an dem Projekt PAIN2.0 angezeigt.
Das Ziel von PAIN 2.0 ist es, die Leistungsfähigkeit der Betroffenen, die sie im Alltag, im Beruf, der Familie und im sozialen Leben benötigen, mindestens zu erhalten und im besten Falle sogar zu verbessern. Für das Projekt PAIN2.0 hat sich unter dem Dach der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. das Projektkonsortium aus 22 Einrichtungen gemeinsam mit der BARMER Krankenkasse das Ziel gesetzt, Lücken in der Schmerzversorgung zu schließen und die Chronifizierung von Schmerzen zu vermindern. PAIN2.0 ist als wissenschaftliche Studie multizentrisch organisiert und wird durch ein externes Evaluationsinstitut in Form einer klinisch-randomisierten Studie im Cross-over-Design evaluiert. „Wir hoffen auf gute Projektergebnisse. Nach Abschluss der Studie und Evaluation am 31. März 2025 könnte das neue Behandlungsprogramm dann in die Regelversorgung des Deutschen Gesundheitswesens überführt werden“, so die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.
Das interdisziplinäre Schmerzzentrum des Zentrums für Pambulante Rehabilitation Münster hat sich dem Projekt PAIN2.0 angeschlossen, um Patientinnen und Patienten dabei zu unterstützen, besser mit ihren gesundheitlichen Problemen umzugehen und ihre Lebensqualität zu steigern bzw. zu bewahren.

ZaR in Münster
Ansprechpartner: Dr. med. Stephan Meyer-Schwickerath
Tel. 0251-98767-0, Schmerz@zar-ms.de
www.zar-ms.de
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